Puppentheater

Sabotage

Eine Tanzinszenierung von Sara Angius und Johanna Ehlert

Gastspiel am 01. und 02. November, jeweils 20:00 Uhr
Eine Tanzinszenierung von Sara Angius und Johanna Ehlert

Einer der letzten Höhepunkte im Jubiläumsjahr »70 Jahre Puppentheater Halle« heißt »Sabotage«: Tänzerinnen und Tänzer agieren mit menschengroßen Figuren zusammen in einem raffiniert-absurden Machtsystem aus Schnüren und Umlenkrollen. Ohne Worte entsteht durch virtuose Bewegung eine verblüffende Hierarchie aus Realität und Schein. Wer manipuliert wen? Wer hängt bei wem am Faden? Ein dramatischer, jedoch humorvoller und damit nachsichtiger Blick auf die menschliche Natur und ihr Streben nach Macht! – Ein Theatererlebnis, das in keine Schublade passt! So etwas haben Sie noch nie gesehen! Sara Angius, ausgebildet am Accademia Dance House in Mailand, seit 2013 freischaffende Tänzerin und Choreografin, verbindet zeitgenössischen Tanz, Objektanimation, Puppenspiel und Illusion. Johanna Ehlert absolvierte ihre Ausbildung zur artistischen Bühnenkünstlerin am Lido – Centre des Arts du Cirque – in Toulouse und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Konzept und Choreografie: Sara Angius
Konzept, Dramaturgie, Figuren und Bühne: Johanna Ehlert
Mit: Sara Angius, Vittoria Franchina, Joshua Heines, Stefano Roveda
Lichtdesign: Tommaso Contu

Pressestimmen

  • Anja Falgowski, Mitteldeutsche Zeitung

     »Ein Fest in erster Linie für die Augen, für die Sinne war das Gastspiel ›Sabotage‹, ein wortloses Miteinander der vier Darsteller und einer Puppe.«

    »Anfangs noch mehr oder weniger unabhängig voneinander, hingen die Gliedmaßen der Darsteller zunehmend an Schnüren. Wie das gelang, wirkte geradezu magisch, denn zu sehen war die plötzliche Verbindung von Mensch und Schnur nicht. Jedenfalls, die Darsteller hingen plötzlich im Gewirr, wurden von fremder Hand geführt, wurden selbst zu ›Dargestellten‹. Und wie sie das umsetzten! Sara Angius – sie ist auch Choreographin des Stückes –, Vittoria Franchina, Joshua Heines und Stefano Rovedo sind ausgebildete Tänzer. Und nur die schaffen das, was ein solches ästhetisches Vergnügen bereitet: Gelenkigkeit, Geschmeidigkeit, eine scheinbare Leichtigkeit der Bewegungen und des Tanzes. Sie wurden zu – Puppen! Das, was sich auf der kleinen halleschen Bühne sonst vollzieht, nämlich die kaum merkbare Verwandlung der Kunst- in menschliche Figuren, fand da umgekehrt statt.«