Madama Butterfly
Eine japanische Tragödie in drei Akten von Giacomo Puccini
Madama Butterfly
- Italienisch
Vorspiel 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Dauer: 2 Stunden 50 Minuten inkl. Pause
Eine japanische Tragödie in drei Akten
von Giacomo Puccini
Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere: 21.09.2024
Nagasaki, Japan: Der US-amerikanische Leutnant Pinkerton heiratet die Geisha Cio-Cio-San, genannt Butterfly. Es könnte ein wahr gewordener Traum für das Mädchen sein, dessen Familie einst angesehen war, jedoch durch einen vermeintlichen Fehltritt ihres Vaters in den sozialen Abstieg gezwungen wurde.
Doch die Hochzeit ist fake, die junge Frau auf Zeit gekauft und die Liebe nur Blendwerk – nicht jedoch für Butterfly. Sie bricht mit ihrer Familie, mit ihrer Religion und kappt die Verbindungen zu allem, was mit ihrer Herkunft verknüpft ist. Isoliert wartet Butterfly drei lange Jahre auf die Rückkehr ihres Geliebten. Doch dieser hat die Beziehung längst als exotisches Abenteuer hinter sich gelassen und ist zwischenzeitlich in den USA eine neue Ehe eingegangen. Als er schließlich mit seiner Frau sein Kind »nach Hause« holen möchte, sieht Cio-Cio-San für sich nur noch einen Ausweg. Puccini greift in seiner Oper die Japan-Euphorie des 19. Jahrhunderts auf und verweist auf eines ihrer dunkelsten Kapitel: Zu dieser Zeit entwickelte sich jene besondere Art der Erkundung fremder Kulturen, die man heute als »Sextourismus« bezeichnen würde.
Nach Puccinis »La bohème« setzt »Madama Butterfly« unsere Reihe mit Werken des großen italienischen Klangmalers fort. Die Inszenierung liegt in den Händen von Patric Seibert, der damit seine dritte Arbeit an der Oper Halle vorlegt, erstmals in Zusammenarbeit mit Bühnen- und Kostümbildner Kaspar Glarner.
Besetzung
- Musikalische Leitung
- Regie
- Bühne & Kostüme
- Choreografie
- Choreinstudierung
-
Cio-Cio San (gen. Butterfly)
Barbara Senator
- 21.09.
- 29.09.
Anastasiia Doroshenko- 22.11.
- 29.12.
- 19.01.
Susanne Serfling- 11.10.
- 19.10.
Liana Aleksanyan- 06.10.
- Suzuki, ihre Dienerin
- B. F. Pinkerton, US-amerikanischer Leutnant
- Sharpless, Konsul der Vereinigten Staaten
- Goro, ein Heiratsvermittler
- Fürst Yamadori
-
Onkel Bonze
Michael Zehe
- 21.09.
- 29.09.
- 11.10.
- 22.11.
- 29.12.
- 19.01.
Mario Klein- 06.10.
- 19.10.
- Kate Pinkerton
-
Onkel Yakusidé
Hwa Young Chun
-
Der kaiserliche Kommissar
Florian Marignol
- 21.09.
- 29.09.
- 06.10.
- 11.10.
- 22.11.
- 29.12.
- 19.01.
Vincent Wilke- 19.10.
-
Der Standesbeamte
Matthias Schulze
- Die Mutter von Cio-Cio San
- Die Base
-
Die Tante
Geonhee Kim
- Orchester
- Chor
-
Extrachor der Oper Halle
-
Statisterie
Statisterie der Oper Halle
Pressestimmen
-
Roberto Becker, concerti.de
»Da Fabrice Bollon mit der Staatskapelle die große melodische Geste vorgibt, folgen auch die übrigen Protagonisten dem emotionalen Strom der Musik. Dabei füllen Yulia Sokolik als treue Suzuki oder Gerd Vogel als mitfühlender Konsul Sharpless ihre Rollen als Sympathieträger genauso überzeugend aus, wie Robert Sellier den windigen Heiratsvermittler Goro, Sebastian Byzdra den martialischen Fürsten Yamadori oder Michael Zehe den fluchenden Onkel Bonze vokal überzeugend ins Personaltableau einfügen.«