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KARL Die Große - Duo Konzert mit Wencke Wollny & Freunden

© Corinna Dumat

Karl die Große ist mittlerweile fester Bestandteil der deutschsprachigen Indie-Pop-Musikwelt. Die sonst sechsköpfige Band aus Leipzig ist auch in kleiner Besetzung unterwegs und aus gegebenen Anlass am 14.12. mit Florian Krannich an der Posaune, den Sängerin Wencke Wollny während der Inszenierung von »Maja« an der Oper Halle kennen gelernt hat.

Vielschichtiger Pop mit lyrischen, deutschsprachigen Texten. Die besondere Stimme von Wollny und ihr entwaffnendes Songwriting lassen ihre Lieder zum Sog werden. Musik weit entfernt von Einheitsbrei und Befindlichkeit. »Wir sind bei Z angekommen, was kommt danach?« Ihr Album »Was wenn keiner lacht« schafft einen wichtigen Spagat: Den zwischen der Ernsthaftigkeit, mit der man sich gesellschaftlichen Fragen widmen sollte, und dem Witz, der Ironie mit der man diese zu Musik machen kann. Das Ergebnis ist schwer und zuversichtlich zugleich, so war Karl schon immer. Wollny hat diesen Dezember ein paar Hörproben vom geplanten Album im Gepäck.

»Nach dem letzten Album wusste ich, dass ich gut in Rollen schlüpfen und beobachten kann. Da war immer ein Sicherheitsabstand zwischen HörerIn - Lied und mir. Darauf hin habe ich mir versprochen immer mutig zu sein, viel Neues zu lernen und geradeaus zu sagen, was ich denke. Das Versprechen habe ich, mithilfe meiner Band, zumindest auf diesem dicken langen Album eingehalten: ein Querschnitt aus meinem Alltag, allen Fragen, Gedanken und Ängsten, die sich nicht trennen oder einordnen lassen. Es fühlt sich gut an die Karten offen auf den Tisch zu legen, denn ich weiß, wie mich das selbst bei anderen KüstlerInnen berührt. Ich will mir später nicht vorwerfen, dass ich nicht immer ehrlich zu allen war.«

Besetzung