Andreas Beinhauer
Die Oper

Andreas Beinhauer

Bariton | Gast

An der Oper Halle seit der Spielzeit 2021 / 2022

Der Aalener Bariton studierte bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll an der Hochschule für Musik Karlsruhe Lied- und Operngesang und erhielt wesentliche Impulse unter anderem von Thomas Hampson, Brigitte Fassbaender, Christa Ludwig, Julia Varady und Udo Reinemann. Seit 2021 ist er Ensemblemitglied an der Oper Halle. Hier beeindruckte er in der immens anspruchsvollen Dietrich Fischer-Dieskau-Partie des Dichters in Aribert Reimanns »Traumspiel«, sowie als Graf in Mozarts »Figaro« und Demetrius in Benjamin Brittens »Sommernachtstraum«.

Zu seinen Auszeichnungen gehören gemeinsam mit der Pianistin Melania Kluge der 1. Preis beim Bundes-Hochschulwettbewerb für Lied-Duo 2011 in Lübeck, der 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart 2012, sowie der 2. Preis der Sparte Lied beim Internationalen Wettbewerb »Franz Schubert und die Moderne« in Graz und der 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für das Lied des 20. und 21. Jahrhunderts in Karlsruhe, beide 2015 gemeinsam mit Anna Graczykowska.

Sein erstes Festengagement erhielt Beinhauer 2015 bis 2021 am Theater Chemnitz. Hier verkörperte er unter Dirigent*innen wie Michael Güttler, Frank Beermann, Ekkehard Klemm und Ariane Matiakh Partien wie Argante in Händels »Rinaldo«, Graf in Mozarts »Hochzeit des Figaro«, Wolfram in »Tannhäuser«, Renato im »Maskenball«, Jeletzki in »Pique Dame«, den Vater in »Hänsel und Gretel« und Albert in Massenets »Werther«. Außerdem gastierte er an den Opernhäusern von Mannheim, Karlsruhe, Weimar, Wuppertal und Halle.

Daneben gilt dem Konzertgesang Beinhauers Leidenschaft. Liederabende mit Begleitern wie Hartmut Höll, Wolfram Rieger, Markus Hadulla und Oratorien führten ihn unter anderem in die Berliner Philharmonie, an das Berliner Konzerthaus, in die Stuttgarter Liederhalle, nach Wien, Paris, in die Schweiz, an die Cairo National Opera sowie nach Kapstadt und Stellenbosch in Südafrika. Sein Repertoire reicht von Heinrich Schütz über die Oratorien Johann Sebastian Bachs und die zentralen Werke der Klassik und Romantik wie Brahms' »Deutsches Requiem« und Mendelssohns Oratorien bis in unsere Tage. Bei den Donaueschinger Tagen für Neue Musik brachte er die Messe von Brent McCall zur Uraufführung. Seine jüngste CD enthält unter anderem Lieder von Hermann Reutter.