An der Oper Halle seit der Spielzeit 2018 / 2019
Der deutsche Bass spielte bereits als Kind Klarinette und sang in Vokalensembles und Chören. Ab 2008 studierte er bei Klaus Häger an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, ab 2010 mit einem Deutschland-Stipendium bei Siegfried Lorenz an der Universität der Künste Berlin, wo er 2014 seinen Master erwarb. Meisterkurse besuchte er bei Prof. Gerd Uecker, Prof. Lars Woldt und Eric Schneider. Während seines Studiums wirkte er u. a. als Dottore Bombasto in Ferruccio Busonis »Arlecchino« sowie als Monsieur Juste / Arthur de St. Barbe in Bohuslav Martinůs Oper »Die drei Wünsche« mit. Erste Engagements führten ihn zu den Seefestspielen Mörbisch und an das Mittelsächsische Theater Freiberg.
Von 2014 bis 2018 war er Ensemblemitglied des Landestheaters Detmold, wo er u. a. Zebul in Händels »Jephta«, Alfonso in »Così fan tutte«, Sarastro in der »Zauberflöte«, Dulcamara im »Liebestrank«, Hans Schwarz & Nachtwächter in Wagners »Meistersingern«, Sparafucile in »Rigoletto«, Lodovico in »Otello«, Colline in »La Bohéme«, Orest in Strauss‘ »Elektra«, Dr. Reischmann in Henzes »Elegie für junge Liebende« und den Hotel Manager in Thomas Adés »Powder her Face« verkörperte. Gastspiele führten ihn u. a. als Tschick in Ludger Vollmers gleichnamiger Oper nach Wolfgang Herrndorfs Bestseller an die Landesbühnen Sachsen und als Köchin in Prokofjews »Liebe zu den drei Orangen« ans Theater Münster, beide in der Inszenierung von Sebastian Ritschel.
In Halle sang er unter anderem das Bass-Solo in Verdis »Messa da Requiem«, den Großinquisitor in Meyerbeers »Afrikanerin«, Colas in Mozarts »Bastien und Bastienne«, Leporello in »Don Giovanni«, Graf Horn im »Maskenball«, d’Obigny und Grenvil in »La Traviata« sowie bei den Händel-Festspielen Aristobolo in »Berenice«, Tolomeo in Peter Konwitschnys »Julius Cäsar in Ägypten«, sowie Jesus in Walter Sutcliffes Inszenierung der »Brockes-Passion«.