Warten auf Tränengas
von Andreas Sauter und Bernhard Studlar | 14+
Warten auf Tränengas
- 14+
Dauer: ca. 2 Stunden
von Andreas Sauter & Bernhard Studlar
Deutsche Erstaufführung
Premiere: 23.09.2023
»Bunt, wild, alles immer in Bewegung.« Deutschlandfunk
»[Die] Regie hält die Schauplätze und das Publikum bei dieser komplexen Reise klugerweise in Bewegung.« Die Deutsche Bühne
»Die Zuschauer*innen werden zum Mitläufer.« nd
»Die absolute Nähe und das unmittelbare Spiel des nur sechsköpfigen Ensembles bei diesem revolutionären Kammerspiel erzeugen den Sog der Geschichte.« Theater heute
Sieht so eine Revolution aus? Die Stimmung ist elektrisierend. Alle möglichen Menschen reden über alles Mögliche: Wildschweinwurst und alkoholfreies Bier, Missstände in der aktuellen Regierung und ambitionierte Zukunftspläne. Als das Stimmengewirr verstummt, ist vor allem einer besorgt: der Präsident. Denn vor dem Regierungsgebäude versammeln sich mehr und mehr Menschen. Sie rufen keine Parolen, schwenken keine selbst gebastelten Schilder. Dann geht es plötzlich sehr schnell, ein Stein fliegt und die Situation eskaliert. Eine neue Präsidentin kommt an die Spitze. Sie steht für all das Korrekte – sozialen, ökologischen, demokratischen Wandel – doch kann das gut gehen? Im rauschhaften Sog der Geschehnisse schälen sich Figuren aus der Handlung, die sich mit überraschender Klarheit dem Schicksal ihrer Welt annehmen. »Warten auf Tränengas« ist ein präzises, schonungsloses Stück. Es skizziert einen verführerischen Machtwechsel und stellt dabei wichtige Grundfragen: Wie wollen wir zusammenleben? Wann ist es Zeit, für eine gerechte Welt einzustehen? Und wer entscheidet darüber eigentlich?
Mareike Mikat inszeniert den Text als Gegenüberstellung mit dem Publikum und verzichtet dabei auf die klassischen Instrumente des Theaters. Der Text wird immersiv und direkt an das Publikum gerichtet. Als mobile Produktion wechselt es seine Spielorte quer durch Halle, zum Start wird das neue Theater backstage zu erleben sein.